Quirliges Treiben - die LVZ zum GSS-Festival-Wochenende

01.07.2011

Bildinhalt: Quirliges Treiben  - die LVZ zum GSS-Festival-Wochenende | Foto: Ingrid Hildebrandt
Foto: Ingrid Hildebrandt
 

Leutzsch/Lindenau


So lässt es sich leben: Patrick Teichert probiert im "hinZundkunZ" den veganen Kuchen und genießt zugleich die entspannte Atmosphäre auf der Georg-Schwarz-Straße.






Musikalische Abendstimmung und quirliges Treiben am Tag

Die Georg-Schwarz-Straße bot am vorigen Wochenende alles, was ein Fest braucht: Mit-Mach-Aktionen, Straßenmusik, Manufaktur- und Infomärkte, Lesungen, Führungen und Ausstellungen, ein veganes Frühstücksbüfett und vieles anderes mehr. Klar, dass es viele Leute aus der Nachbarschaft und aus dem gesamten Stadtgebiet auf die 2,5 Kilometer lange Magistrale zog, die Lindenau mit Leutzsch verbindet.

"Leutzsch rockt" hieß es zum Auftakt beim Musikfest am Wasserschloss. Wenige 100 Meter zuvor lud zur gleichen Stunde ein Bürgerforum in die Käthe-Kollwitz-Oberschule.
Dabei stellten sich die an der Entwicklung der Straße beteiligten Akteure und Initiativen vor. Neue Magistralenmanagerin ist Daniela Nuss, die bereits vielen als engagierte "Stadtpionierin" vom Verein Kunzstoffe bekannt ist.
Zudem waren Vertreter des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW) vor Ort. "Die Georg-Schwarz-Straße bildet einen Handlungsschwerpunkt für eine integrierte Magistralenentwicklung und wurde - gemeinsam mit der Georg-Schumann-Straße im Norden - in das Programm Aktive Stadt- und Ortsteilzentren von Bund und Ländern aufgenommen", informierte Birgit Seeberger vom ASW. Im Rahmen dieses Programmes stehen für Gebäudesanierung, Freiflächengestaltung und Straßenbau bis 2015 insgesamt zwei Millionen Euro zur Verfügung", so die Geografin. Neben Plänen der Stadtbau AG - die im neuen "Brunnenviertel" 440 Wohnungen für unterschiedliche Zielgruppen sanieren will - war für die Leipziger besonders die Straßenbahnhaltestelle am Diakonissenkrankenhaus und an der Kreuzung Georg-Schwarz-/ Merseburger Straße interessant. Seeberger: Dort seien Umbaumaßnahmen vorgesehen, so etwa behindertengerechte Haltestellen und Verkehrsquerungen.

Tags darauf hatte die ASW-Mitarbeiterin ihren Stand in der Holteistraße aufgebaut und informierte dort über die Entwicklung der Straße und der anliegenden Quartiere. Natürlich war dieser lediglich einer von vielen: Für mehr Grün im Viertel warb Christiane Naumann vom Leipziger Ökolöwen und brachte Selbiges gleich mit. Darüber hinaus lockten mobile Werkstätten und allerlei Stände zum Gucken und Stöbern. Und selbstverständlich spielten auch die Jüngsten eine Hauptrolle: Johanna Gundermann begeisterte Charlotte, Mia und Cd. mit schillernden Seifenblasen. "Ich mag das Bunte, Gesellige am Straßenfestival", lobte Patrick Teichert die Organisatoren vom Verein Kunzstoffe, ließ sich verganen Kuchen schmecken und lauschte der Live-Musik.

Ingrid Hildebrandt

Leipziger Volkszeitung, Stadtleben Süd vom 1. Juli 2011


Nachricht vom 01.07.2011
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