Fernwärme für Lindenau und Leutzsch

08.07.2013

Bildinhalt:  Fernwärme für Lindenau und Leutzsch | Stadtwerke-Geschäftsführer R. Otto(links) und S. Fischer( Baufirma Josef Pfaffinger)/ Foto: F. Theis
Stadtwerke-Geschäftsführer R. Otto(links) und S. Fischer( Baufirma Josef Pfaffinger)/ Foto: F. Theis
 

Baustelle in der Erich-Köhn-Straße soll bis zum Winter fertig sein.

Nachdem im Vorjahr das Fernwärmenetz über das Elsterbecken ausgebaut wurde, wollen die Stadtwerke in diesem Jahr rund fünf Kilometer Rohre verlegen, um auch Lindenau und Leutzsch fest an das Netz anzubinden. Bisher werden die Kunden im Brunnenviertel über eine sogenannte Insel versorgt.
"Ich bin zuversichtlich, dass die Bauarbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen sind", erklärte Raimund Otto, Geschäftsführer der Stadtwerke, gestern beim Spatenstich für den Bauabschnitt an der Erich-Köhn-Straße. Dort werden schon rund 2900 Wohnungen mit Fernwärme versorgt, nach dem Ausbau können es noch 500 mehr werden.
Die Fernwärme wird vor allem durch Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt und gilt als besonders gut für die CO2-Bilanz. Ein solcher Anschluss wird deshalb im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit erneuerbaren Energieträgern gleichgesetzt. "Dadurch können Hausherren beim Bauen und Sanieren Geld sparen", erklärt Otto. Denn derzeit muss bei Neubauten und Sanierungen ein bestimmter Anteil bei Wärme aus erneuerbaren Energien kommen. Die Leitungen bestehen aus speziell gedämmten Rohren und werden komplett unterirdisch verlegt.
"Es wird in etwa zwei Monate lang Behinderungen für die Anwohner geben", erklärt Sven Fischer von der Baufirma Josef Pfaffinger, die an den Arbeiten beteiligt ist. "Wir können bei Fernwärme nicht in kurzen Abschnitten bauen, sondern müssen immer mehrere Hundert Meter Fläche offen lassen." Die Anwohner sollen zeitig über die kommenden Einschränkungen informiert werden.
Hauseigentümer, die sich für Fernwärme interessieren, sollten die Möglichkeit mit einem Architekten abklären und dann bei den Stadtwerken anfragen.

Text von flo

Leipziger Volkszeitung, vom 06./07.2013


Nachricht vom 08.07.2013
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