Lindenauer Stadtteilfest und zweiter Happy Pop-up Market zeigen Lindenau als bunten Stadtteil
17.06.2013
- Das Publikum lauscht Dolus Motumbo auf dem Lindenauer Markt / Foto: Enrico Engelhardt
Rund um den Lindenauer Markt tummelten sich am Samstag, den 15.06.2013, zahlreiche Menschen auf dem Lindenauer Stadtteilfest. Bereits ab 15:00 Uhr luden Künstler, kreative Modeschöpferinnen und Kunsthandwerker zum zweiten „Happy Pop-up Market“ in eine leer stehende Passage am Lindenauer Markt ein. Dort boten sie an Ständen, in und außerhalb der Ladengeschäfte, ihre bunten, selbstgemachten Kreationen an. Es gab Baby- und Kindersachen, aber auch Erwachsenenkleidung, handgefertigte Geschenkartikel, Schmuck, Postkarten, Taschen, Plüschtiere, Holzspielzeug und vieles mehr. Der Zustrom an Besucherinnen und Besuchern – meist junge Familien, oft mit Kinderwagen - schien nicht abzureißen. Aus der Georg-Schwarz-Straße waren der Laden kunZ von kaufungen (GSS 7), mit dem Modelabel Spenni und Kleid, vertreten. Bis 21:00 Uhr war der Kreativmarkt geöffnet und bot auch für die anwesenden Händlerinnen und Händler eine gute Plattform zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch.
Ihren Stadtteil kennenlernen mit Initiativen und Angeboten, konnten die Menschen derweil auf dem Lindenauer Markt. Dort waren zwischen 17:00 und 21:00 Uhr Infostände und Mitmachangebote über den gesamten Markt verteilt. Zudem hatten die Geschäfte in der näheren Umgebung länger offen und ermunterten Besucherinnen und Besucher zu einem Besuch. Die Buchhandlung Seitenblick lud beispielsweise zu kostenlosen Lesungen ein, während die Verkäuferinnen vom dm-Drogeriemarkt Kostproben von Obstsäften verteilten. Zusammengeführt wurden die Anbieter vom Lindenauer Stadtteilverein e. V., der gemeinsam mit Händlerinnen und Händlern sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern das Fest organisierte. Auch das Magistralenmanagement Georg-Schwarz-Straße war mit einem Stand vertreten. Magistralenmanagerin Daniela Nuß betreute den Stand und informierte die Besucherinnen und Besucher über die neuesten Entwicklungen entlang der Magistrale. Vor allem der Newsletter mit allen wichtigen Terminen rund um die GSS fand großen Anklang unter den Interessierten am Stand und wurde gern mitgenommen. Gleich nebenan hatten die Seniorinnen des Projektes „mitgestAlter“ aus dem Stadtteilladen Leutzsch ihren Stand aufgebaut. Anhand von Schautafeln präsentierten sie ihre Sicht auf die Georg-Schwarz-Straße, kamen mit Menschen ins Gespräch und boten für die ältere Generation einen guten Anlaufpunkt.
Für Kinder war das Fest ein ganz besonderes Erlebnis. Viele Angebote richteten sich direkt an den Nachwuchs. So konnten sie am Stand der Lebenshilfe, unter Anleitung von Erwachsenen, Vogelhäuser und Insektenkästen bauen. An anderen Stationen konnten sich Kinder in Tiere und Märchenwesen verwandeln, zumindest vom Gesicht her, beim Kinderschminken. Auch einige Erwachsene nutzten das Angebot, um etwas Farbe ins Gesicht zu bekommen. An einem anderen Stand konnten bunte Bilder aus Würfeln zusammengesetzt werden. Einen Höhepunkt für Jung und Alt bedeutete das gemeinsame Stockbrot rösten über dem Lagerfeuer, welches sehr gut angenommen wurde. Mit verschiedenen Dips und Saucen konnte das Brot dann noch gewürzt werden.
Für kulinarische Versorgung zeichnete sich auch das Café Westen aus, welches an seinem Grillstand Gemüseschnitzel und Bratwurst verkaufte. Der Grillstand, an dem auch Getränke ausgeschenkt wurden, war stets gut besucht. Für musikalische Unterhaltung war ebenfalls gesorgt. Genauso bunt und vielfältig wie der Stadtteil präsentierte sich das Programm. Eine singende Säge, traditionelle Musik aus Kasachstan, der Chor der Lebenshilfe sowie Dolus Motumbo mit seiner Weltmusik wechselten sich mit ihren Auftritten bis 21:00 Uhr ab. Die letzte Stunde des Festes wurde von der Leipziger Band „2ersitz“ gestaltet. Die fünf Jungs - zwei von ihnen Lindenauer Lokalpatrioten – waren der Hauptact auf dem Lindenauer Markt und sorgten unter anderem mit Saxofon, Percussion, Westerngitarre und Gesang für gute Stimmung.