Segen für Umzug und Doppel-Spitze
21.02.2013
- Pastor Frank Eibisch (rechts), Bischöfin Rosemarie Wenner, Hubertus Jaeger / Foto: André Kempner
Evangelische Klinikgruppe kehrt zurück zu ihren Wurzeln - mit einem festlichen Gottesdienst in der Thomaskirche
Prominente Geistlichkeit füllte gestern Nachmittag aus doppeltem Anlass die Thomaskirche: Die evangelische Edia.con-Krankenhausgruppe feierte die Verlegung ihres Geschäftssitzes von Chemnitz nach Leipzig (die LVZ berichtete exklusiv) - unter ihrem Dach arbeitet schon das hiesige Diakonissenkrankenhaus. Zugleich erhielten Hubertus Jaeger und Pastor Frank Eibisch - seit Januar als Kaufmännischer und Theologischer Geschäftsführer der Gruppe bestellt - Verpflichtungsurkunde plus Segen. Dazu war Rosemarie Wenner extra aus Frankfurt am Main angereist. Die Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland hielt auch die Predigt.
Aufsichtsratschef Helmut Riener meinte zum Firmensitz-Umzug nach Leipzig, wo die Gruppe 2008 auch aus der Taufe gehoben worden war: "Wir wollten in die geografische Mitte des Holding-Gebietes. Hier sind wir näher an unseren Partnern dran, auch infrastrukturell bietet Leipzig bessere Bedingungen." - "Das freut uns!", sagte Michael Feist, Vize-Chef der Landesdirektion in Leipzig. "Edia.con trägt so auch zum Bestreben der Region Halle-Leipzig bei, eine intensive Zusammenarbeit zu entwickeln." Leipzigs Amtsleiter für Wirtschaftsförderung, Michael Schimansky, trat ebenso an die Rednerstelle unter der Kanzel und begrüßte die Holding als Standort-Verstärkung für die örtliche Gesundheitswirtschaft.
Die Edia.con vereint etliche Krankenhäuser, Sozial-, Altenpflege- und Reha-Einrichtungen sowie Medizinische Versorgungszentren - insbesondere in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Rund 2500 Beschäftigte versorgen jährlich gut 109 000 Patienten stationär sowie ambulant.
Der Name "Edia.con" erklärt sich so: "E" steht für "ekklesia" (griechisch Kirche), "dia" für "diakonia" (Dienst für Menschen im Geist der Nächstenliebe), die Silbe "con", für "gemeinsam".
Text von Angelika Raulien
Leipziger Volkszeitung, vom 21.02.2013