Umfrage zur Situation des Radverkehrs in der Georg-Schwarz-Straße im Rahmen der europäischen Mobilit

16.09.2019

Bildinhalt: Umfrage zur Situation des Radverkehrs in der Georg-Schwarz-Straße im Rahmen der europäischen Mobilit | Radpiktogramme zwischen den Gleisen, Berlin, Kastanienallee
Radpiktogramme zwischen den Gleisen, Berlin, Kastanienallee
 

Zur Europäischen Mobilitätswoche vom 16.09.2019- 22.09.19 macht das Magistralenmanagement nun statt einer Aktion auf der Straße eine Umfrage zur Situation der Radfahrer.

Die Ergebnisse werden an die Verwaltung weitergeleitet.

Das Magistralenmanagement sucht nach Lösungen für einen besseren Radverkehr in der Georg-Schwarz-Straße. Um Gespräche darüber zu aktivieren hatte das Magistralenmanagement eine Aktion zur Europäischen Mobilitätswoche geplant. Hierbei sollten Fahrradpiktogramme zwischen den Schienen mit Sprühkreide aufgebracht werden, da hier der für die Radfahrer sicherste Verkehrsraum ist. Die Aktion kann nun unerwartet nicht stattfinden, da die Sperrkommission nicht zugestimmt hat.



Um das Thema weiter aktiv zu bearbeiten, bitten wir nun die Nutzer der Georg-Schwarz-Straße stattdessen an einer Umfrage zum Thema teilzunehmen, denn wir sind der Meinung:

Nichts tun ist keine Lösung.

Link zur Umfrage

Zum Hintergrund:

Gemäß StVO § 2 Abs. 2 müssen Fahrzeuge "möglichst weit rechts" fahren. Das gilt für Kraftfahrzeuge und Fahrräder gleichermaßen. Auch und gerade Radfahrer haben einen Sicherheitsabstand zum Fahrbahnrand zu halten. Der Bundesgerichtshof nannte einen Abstand von 75 bis 80 cm als ausreichenden Abstand zum Gehweg. Das Landgericht Berlin urteilte außerdem, dass Radfahrer einen so großen Abstand von parkenden Autos halten müssen, dass sie eine unachtsam geöffnete Autotür nicht gefährdet. In der Praxis sind das ca. 1,20 Meter denn Autotüren haben eine Breite von 1 bis 1,20 Meter.

Auf großen Strecken sind in der Georg-Schwarz-Straße die Mindestabstände zwischen Bürgersteig oder parkendem Auto und Schiene nicht gegeben.

Deshalb ist es für Radfahrer in diesen Bereichen sicherer, zwischen den Gleisen zu fahren.


Nach den gültigen technischen Regelwerken, den Empfehlungen für Radverkehrsanlagen (kurz ERA), können bei beengten Verhältnissen und ungenügendem Seitenraum zwischen den Schienen Fahrrad-Piktogramme markiert werden.

In anderen Städten ist das Aufbringen von Fahrradpiktogrammen zwischen den Gleisen schon umgesetzt, um die Radfahrer den für sie sichersten Bereich hinzuweisen. Auch in Leipzig gibt es mit der Ossietzkystraße schon ein Beispiel.

Da die Sperrkommission nun kurzfristig und für uns überraschend die mit den Ämtern abgestimmte und vorbereitete Aktion untersagt hat, möchten wir Sie um Ihre Meinung zur Situation für den Radverkehr in der Georg-Schwarz-Straße zwischen Merseburger Straße und Rathaus Leutzsch befragen, um uns für Verbesserungen einzusetzen.


Nachricht vom 16.09.2019
Autor: S. Ruccius