Bildungsrundgang mit Multiplikatoren rund um die Georg-Schwarz-Straße

07.02.2018

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Bereits im Herbst 2017 lud das Magistralenmanagement gezielt Multiplikatoren aus der Bildungs- und Betreuungsarbeit ein, um gemeinsam an einem Tag die Angebote der Vereine und Initiativen rund um die Georg-Schwarz-Straße zu erkunden. Es ging darum, persönlich zu erleben welch vielfältiges Angebot die in der Bildungsarbeit engagierten Nachbarn, die größtenteils in ehrenamtlichen Strukturen arbeiten und ihre Infrastruktur durch Spenden aufrecht erhalten, rund um die Georg-Schwarz-Straße zu bieten haben.
Angesprochen waren VertreterInnen von Kitas und Schulen sowie aus der Senioren-, Behinderten- und Flüchtlingsarbeit.
In der Praxis stehen oft Menschen vor den Schaufenstern der jeweiligen Vereine und Initiativen, trauen sich aber nicht immer herein. Diese Hemmschwellen sollten ihnen durch die Multiplikatoren, die den direkten Zugang zu ihnen haben, genommen werden indem sie durch sie aus erster Hand erfahren, was man dort in welchem Rahmen machen kann. Im Vorfeld gab es seitens der angesprochenen Multiplikatoren auch viel Interesse, tatsächlich absolvierte nur eine winzige Teilnehmergruppe den Rundgang.
Die besuchten Initiativen gaben sich trotzdem sehr viel Mühe, zeigten ihre Einrichtung, stellten das Programm vor und waren sehr offen für Kooperationsanfragen. So besuchte die Gruppe zunächst den Kinderhafen in der Karl-Ferlemann-Str. 23. Dort werden Mi. – Fr. 13.00 – 18.00 Uhr Kinder, die oft aus prekären Verhältnissen kommen von Pädagogen betreut. Mi. und Fr. wird gemeinsam gekocht und gegessen, ansonsten gespielt, eine Hausaufgabenbetreuung ist gegeben, die Kinder, die zwischen 6 und 12 Jahren alt sind, entscheiden was sie unternehmen wollen und sind von der Straße weg. Dieses Angebot bietet auch die Kojule, die von der Gruppe am Ende des Rundgangs in der Hans-Driesch-Straße besucht wurde. Dort ist das Beschäftigungs- und Altersspektrum größer, bedingt durch die räumlichen Gegebenheiten und einer Trägerstruktur doch die Caritas, mit ihren finanziellen Möglichkeiten. In der Villa werden Kinder und Jugendliche von 6 bis 27 Jahren empfangen, es gibt die verschiedensten Räume für Tanzen, Musik machen, Kochen und Essen, einfach Abhängen aber z.B. auch eine Kletterwand. Ergänzt wird das Angebot durch gemeinsame Ausflüge bis zu einer Woche. Dazwischen befinden sich die Erfinderkinder, die in der Spittastraße Kinder einen Rahmen schaffen, in denen sie naturwissenschaftliche Experimente betreiben können und Tüpfelhausen, das Familienportal. Dieses sorgt für eine Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe aber bieten auch Rat und Tat in ganz alltäglichen Dingen, wie Kochen oder Fragen des Brandschutzes. Dabei versucht der Verein ganzheitlich auf die Kinder und die Eltern einzugehen.
Die Angebote der übrigen besuchten Vereine und Initiativen richten sich an fast alle Altersklassen. Während die autodidaktische Initiative einen Raum für Selbstlerner und Gruppen bietet, in dem aber auch kostenfreie Seminare wie Deutsch als Fremdsprache angeboten werden, stehen beim Cafe Kaputt, kunZstoffe e.V. und gemeinsam grün e.V. eher Umweltthemen und Selbstermächtigung auf dem Programm. Von Abfallvermeidung und -veredelung, der Vermittlung handwerklichen Könnens, Reparieren statt Wegwerfen-knowhow bis hin zur eßbaren Stadt reicht hier das Spektrum. Die Besucherinnen waren sehr interessiert, Kontakte wurden ausgetauscht und im Bürgerverein Leutzsch bekamen sie sogar eine Kostprobe der Arbeit des Seniorenkabaretts, welches ständig neue theaterinteressierte Mitstreiter sucht.
Informationen zu den besuchten Vereinen finden Sie auf der Webseite www.georg-schwarz-strasse.de unter der Rubrik „Was ist wo“.


Nachricht vom 07.02.2018
Autor: Daniela Nuß