Leben in den Stadtquartieren
29.11.2011
- Foto: Christina WeiĂź
Leben in den Stadtquartieren
Gesprächsrunde am Montag im Kaffee Schwarz
LINDENAU
„Integrierte Stadtentwicklung vor dem Aus – Droht den, Städten die soziale Spaltung?“ heißt das Thema einer öffentlichen Veranstaltung, zu der die Friedrich-Ebert-Stiftung für Montag ab 18 Uhr einlädt. Es diskutieren Michaela Kostov, Vorstand der Vereinigten Leipziger Wohnungsgenossenschaft eG (VLW), Leipzigs Baubürgermeister Martin zur Nedden, Michael Köppl, Referatsleiter Städtebau- und EU-Förderung im sächsischen Innenministerium, sowie Christina Weiß vom Lindenauer Stadtteilverein. Die Gesprächsrunde findet im Kaffee Schwarz, Georg-Schwarz-Straße 56, statt und wird von dem Leipziger Journalisten Gernot Borriss moderiert. „Mehr denn je geht es darum, das Zusammenleben der Menschen in ihren Nachbarschaften durch städtebaulich, sozial-, bildungs- und arbeitsmarktpolitisch integrierte Maßnahmen zu unterstützen und Konflikte innerhalb der Wohnund Stadtquartiere friedlichzu bewältigen.“ So beschreibt das Bündnis für eine Soziale Stadt eine der zentralen gesellschaftspolitischen Herausforderungen der nächsten Jahre. Damit verbindet das Bündnis sein Plädoyer für die Fortsetzung einer Politik der integrierten Stadtentwicklung. Diesen Weg sieht das Bündnis durch Entscheidungen des Bundesgesetzgebers verbaut. Als Förderung von Stadtteilfesten und Wettbewerben werden Maßnahmen der integrierten Stadtentwicklung mitunter kritisiert. Deshalb solle es für sie künftig kein Geld mehr geben, so die Kritiker. Zugleich stellt sich die Fragen nach dem Neuzuschnitt der Förderprogramme und einem verlässlichen Rahmen für den weiteren Stadtumbau. Denn die Folgen des demografischen Wandels seien weder ausgestanden, noch länger ein Regionalproblem Ost. Diese und weitere Fragen sollen bei der Veranstaltung diskutiert werden. Der Eintritt ist frei. r.
Anmeldung erbeten unter Lpzmail@fes.de oder telefonisch unter 9605091.
Redaktioneller Beitrag
LVZ-Beilage Stadtleben Süd vom 25.11.2011