Im ehem. Friesenkrankenhaus leben ab 2016 Geflüchtete - Keine Notunterbringung in Uhlandschule

10.09.2015

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Das Gebäude des ehemaligen Friesenkrankenhauses in der Friesenstraße 8 wird wohl ab dem Frühjahr 2016 als Unterkunft für maximal 210 Flüchtlinge und Asylbewerber_innen dienen.

Die Stadt Leipzig erwartet allein in diesem Jahr 5400 neue Flüchtlinge und Asylbewerber_innen. Aktuell liegt die Unterbringungskapazität jedoch nur bei etwa 1800 Plätzen. Daher setzt beim die Stadtverwaltung bei dem neuen Konzept zur Unterbringung von Flüchtlingen überwiegend auf kommunale Gebäude wie Schulen und Verwaltungsgebäude, aber auch auf private Wohnhäuser.

Das ehemalige Friesenkrankenhaus ist nur eine 20 neuen Gemeinschaftsunterkünfte, die in den nächsten drei Jahren über das ganze Stadtgebiet verteilt eröffnet werden sollen.

Weitere Informationen unter anderem in der LVZ-Online unter http://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/auslaender-und-migranten/fluechtlinge-in-leipzig/fluechtlingsunterkuenfte-in-leipzig/[/aURL]Website der Stadt Leipzig.

Das zur Zeit im Friesenkrankenhaus beheimate Haus Leben e.V. ([URL]hausleben.org/">http://hausleben.org/) wird seine vielfältigen Aktivitäten zur Behandlung von Krebspatient_innen ab Januar 2016 an anderer Stelle fortsetzen.

Vermutlich beruhend auf der Mitteilung, dass die Stadtverwaltung bei dem neuen Wohnkonzept überwiegend auf kommunale Gebäude wie Schulen und Verwaltungsgebäude setzt, und der Tatsache, dass zwei leerstehende Schulgebäude im Süden der Stadt vorübergehend als Notquartier genutzt werden sollen, entstand das in der Nachbarschaft umlaufende Gerücht, auch das ehemalige Uhlandgymnasium solle demnächst als Flüchtlingsunterkunft dienen.

Wir haben daraufhin in der Abteilung Wirtschaftliche Sozialhilfe und Migrantenhilfe des Sozialamts nachgefragt. Sehr zügig erhielten wir die Antwort, dass keine Notunterkunft für Asylbewerber_innen und Flüchtlinge in dem Schulgebäude Uhland-/Georg-Schwarz-Str. vorgesehen und somit an diesen Gerüchten nichts dran ist.

Im gesamten Bereich Lindenau und Plagwitz gibt es derzeit keine Planungen zur Nutzung von ehemaligen Schulen zur (zwischenzeitlichen) Unterbringung von Asylbewerber_innen und Flüchtlingen.


Nachricht vom 10.09.2015
Autor: Roman Grabolle