Informationsveranstaltung zur neuen öffentlichen Grünfläche an der Pufendorfstr.

17.04.2016

Bildinhalt: Informationsveranstaltung zur neuen öffentlichen Grünfläche an der Pufendorfstr. |

 

Um die 35 Personen, darunter etwa zehn Kinder, fanden sich am Donnerstag bei der Informationsveranstaltung zur neu zu gestaltenden öffentlichen Grünfläche auf dem brachliegenden Gelände in der Mitte des Blockes zwischen Georg-Schwarz-Str., Prießnitzstr., Pufendorfstr. und Baumgarten-Crusius-Str. ein. Überwiegend waren es unmittelbare Anwohner_innen, zumeist Eltern mit kleineren Kindern, doch auch ein paar Senior_innen hatten sich unter die Menge gemischt.

Uwe Reinhold vom Amt für Stadtgrün und Gewässer (ASG) stellte kurz zunächst das Gelände und seine Ausmaße vor. Die Anlage der Grünfläche war bereits im Jahr 2001 im Bebauungsplan Nr. 69.3 "Rosenmüllerstraße" beschlossen worden (Plan des Grundstücks).

Anschließend erklärte sein Kollege Herr Hasselbach dann in die Details der ersten Vorplanung. Zunächst hielt er fest, daß relativ viele Bäume weichen müssen, da sie entweder krank oder verkrüppelt sind und eine Gefahr darstellen. Es bleiben aber einige Bäume erhalten, um die herum die Grünfläche mit Spielplatz geplant wird. Dies führt zu einer geschwungenen Wegeführung, die viel für sich hat. In den lichten Bereichen wird der Spielplatz mit zahlreichen Neupflanzungen angelegt. Dabei sehen die Planer_innen sowohl in Angebote für kleinen Kinder wie Sandkasten und Backtische als für etwas größere Kinder vor: Kletterangebot zwischen Bäumen sowie ein Schaukelelement. Auch unterschiedliche Sitzgruppen im Schatten und in der Sonne werden aufgestellt.

Angebote für Jugendliche sind bewusst nicht vorgesehen, was die meisten der Anwesenden sehr begrüßten. Außerdem wurde der Wunsch nach einer kompletten Umpflanzung der Grünfläche aus Gründen des Lärm- und Lichtschutzes laut, aber auch um Graffiti zu vermeiden. Manche Eltern wünschten sich mehr Elemente für Kleinkinder, andere für etwas herausfordernde Elemente für Kinder bis zwölf Jahre.

Ein Großteil der Debatte bezog sich allerdings auf die Fragen der Sicherheit und Kontrolle. Es wurden Fragen laut: Wie schützt man das Gelände vor den "falschen Nutzern" wie Dealern und Trinkern? Wie vermeidet man "Hundetoiletten"? Dazu wurden mehr Polizeistreifen oder auch eine Beleuchtung mit Flutlicht oder Bewegungsmeldung vorgeschlagen. Das ASG setzt jedoch auf Erfahrungen aus anderen Spiel- und Grünflächen. Eine Beleuchtung ist grundsätzlich nicht vorgesehen, um die Nutzung in den Abendstunden auf Kosten der Anwohner_innen nicht zu verlängern.

Letzlich wandte sich das Gespräch wieder den Spielelementen zu. Viele Vorschläge und Wünsche der Teilnehmer_innen sind nicht umsetzbar, seien es zum Beispiel Wasserspiele und ein Brunnen aufgrund der damit verbundenen Wartungs- und Pflegekosten oder ein Baumwipfelpfad aufgrund der geringen Größe des Geländes. Einer Stahlschaukel wird gegenüber einer Nestschaukel der Vorrang eingeräumt, um möglichst viele Altersgruppen unter den Kindern gerechtzuwerden.

Dennoch zeigten sich die meisten der Anwesenden nicht unzufrieden mit der Vorplanung. Die Mitarbeiter vom ASG notierten sich die Vorschläge der Teilnehmer_innen. Diese werden sollen gemeinsam mit der Vorplanung demnächst vom ASG an das Magistralenmanagement Georg-Schwarz-Straße geschickt und dann auf der Webseite http://www.georg-schwarz-strasse.de veröffentlicht werden, damit Interessierte sich ebenfalls mit den Plänen beschäftigen und weitere eigene Vorschläge an das ASG für die Detailplanung einreichen können.


Nachricht vom 17.04.2016
Autor: Roman Grabolle