Stadt Leipzig sucht Standorte für die Unterbringung von Asylsuchenden und Geduldeten

23.09.2014

Bildinhalt: Stadt Leipzig sucht Standorte für die Unterbringung von Asylsuchenden und Geduldeten | In der Georg-Schwarz-Straße 31 befindet sich auch ein Flüchtlingshaus / Foto: Enrico Engelhardt
In der Georg-Schwarz-Straße 31 befindet sich auch ein Flüchtlingshaus / Foto: Enrico Engelhardt
 

Die Stadt Leipzig sucht Immobilien, die sich zur Anmietung als Wohnheim mit der Möglichkeit des Sofortbezuges eignen.

Die Objekte sollen innerhalb des Stadtgebiets gelegen sein und Kapazitäten von 50 bis 150 Plätzen aufweisen.

Auch separate Ein- bis Vierraumwohnungen sowie Pensionen, Hotels und Ferienwohnungen mit einfacher Ausstattung und einer Kochgelegenheit kommen für das Sozialamt in Frage.

Die Objektsuche wird in dem am 27. September erscheinenden Leipziger Amtsblatt veröffentlicht.

Sie ist ebenfalls unter www.leipzig.de/fluechtlinge einsehbar. Angebote sind schriftlich bei der

Stadt Leipzig
Sozialamt
Abteilung Verwaltung
Burgplatz 1
04109 Leipzig

oder per E-Mail unter Objekt.Asyl@Leipzig.de einzureichen.

Rückfragen werden zu den Sprechzeiten telefonisch unter Telefonnummer 0341 123-4523 beantwortet.
Hintergrund

Als sogenannte untere Unterbringungsbehörde steht die Stadt Leipzig in der Pflicht, die vom Land zugewiesenen Asylsuchenden aufzunehmen und zu betreuen. Mit der bundesweit wachsenden Zahl von Asylsuchenden steigt deshalb auch in Leipzig der Bedarf an Wohnheimen und Wohnungen. Waren es im Jahr 2013 noch 658 Neuankömmlinge, so werden in diesem Jahr 1.439 Asylsuchende erwartet. Die Zahl der in Leipzig lebenden Asylsuchenden aus mehr als 30 unterschiedlichen Nationen dürfte damit zum Jahresende auf über 2.500 Menschen steigen.

Aktuell verfügt die Stadt Leipzig über drei Gemeinschaftsunterkünfte mit insgesamt 690 Plätzen sowie fünf Häuser für gemeinschaftliches Wohnen mit insgesamt 194 Plätzen. Weiterhin werden derzeit 75 sogenannte Gewährleistungswohnungen zur Unterbringung von Asylsuchenden genutzt. Knapp 45 Prozent der Asylsuchenden leben in eigenem Wohnraum.

Die Stadt Leipzig hat sich mittels eines für die Thematik grundlegenden Ratsbeschlusses vom 18.07.2012 zu einer menschenwürdigen Unterbringung von Flüchtlingen bekannt. Die praktische Umsetzung stellt jedoch eine enorme Herausforderung dar. Von Monat zu Monat wird es schwieriger, geeignete Objekte in der Stadt zu finden.

PM: Stadt Leipzig


Nachricht vom 23.09.2014
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