Schulhof und Haltestelle sollen schöner werden

21.02.2014

Bildinhalt: Schulhof und Haltestelle sollen schöner werden   | Zwei Varianten zur Schulhofgestaltung wurden am 13. 02. vorgestellt / Foto: Enrico Engelhardt
Zwei Varianten zur Schulhofgestaltung wurden am 13. 02. vorgestellt / Foto: Enrico Engelhardt
 

LEUTZSCH. Mehr Lebensqualität für Anwohner der Georg-Schwarz-Straße - darauf zielt das jüngste Projekt Leipziger Ämter ab, das jetzt in der 57. Oberschule präsentiert wurde. Im Zusammenhang mit der Neugestaltung des Schulhofes soll auch der Haltestellenbereich am Leutzscher Rathaus verschönert werden. Das Vorhaben wird gefördert aus Mitteln der Bund-Länder-Programme "Stadtumbau Ost" und "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren".

Stefan Geiss, zuständiger Abteilungsleiter im Amt für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung, präsentierte gemeinsam mit seinen Mitarbeitern sowie Vertretern des Amtes für Stadtgrün und Gewässer mehrere Entwürfe für den Umbau. "Es sind erste Überlegungen, die eines gemeinsam haben: Das Grün auf dem Schulhof soll fast komplett erhalten bleiben, da es auch dem Haltestellenbereich eine angenehme Atmosphäre gibt."

Zwei Vorschläge für die Umgestaltung des Areals liegen vor. Beide gehen von einer Verbreiterung des Fußweges auf knapp fünf Meter aus. Dieser erhält einen Belag aus Platten und Mosaiksteinen, Bänke, Abfallbehälter, ungewöhnliche Leuchten. Der angrenzende Zaun wird aufwändig saniert. Geiss bedauerte, dass bei einer der Varianten drei große Bäume verloren gehen könnten. "Es sollen aber unmittelbar hinter dem Zaun neue Sträucher angepflanzt werden, wobei berücksichtigt werden muss, dass im Kreuzungsbereich und im unmittelbaren Umfeld unterirdisch sehr viele Leitungen liegen." Ein weiteres Problem sei der Höhenunterschied zwischen beiden Ebenen - der Fußweg liegt tiefer als der Schulhof. Für Letzteren sind zahlreiche neue Spielgeräte vorgesehen. Dazu gehört ein Hüpfspiel mit Buchstaben, aus denen die Mädchen und Jungen beim Hopsen Worte bilden können, und das Drehspiel Supernora, das Kraft und Gleichgewicht fördert. Geplant sind außerdem Tischtennisplatten, eine Kletterwand mit Fallschutz und Sitzpodeste als Treff für ältere Kinder.

Die zweite Variante sieht unter anderem eine Klimmzugstation und Fitnessbank vor, außerdem sollen eine Kletterwand und Sitzgelegenheiten installiert werden. Die Frage eines Anwohners, ob die Kinder und Jugendlichen im Vorfeld der Neugestaltung einbezogen würden, bejahte Bertram Plate vom Amt für Jugend, Familie und Bildung.

Unbefriedigend für die Leutzscher hingegen die Auskunft, dass die Haltestelle am Rathaus vorerst nicht barrierefrei umgebaut wird. "Die Gleise sind nach Auskunft der LVB gut in Schuss, können noch zehn Jahre liegen, deshalb wird dort noch nichts verändert", teilte Geiss mit. Er hofft aber, dass noch in diesem Jahr mit den Arbeiten an Fußweg und Schulhof begonnen wird. "Wenn der Stadtrat zustimmt, können wir starten."

Text von A. Ri.

Leipziger Volkszeitung, vom 21. 02. 2014


Nachricht vom 21.02.2014
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